Burnout abzuwenden ist unsere Expertise. Mit WHAT IF YOU FLY Seminaren können wir Einzelne vor schweren Burnout-Verläufen bewahren. Wir bieten unkonventionelle, tiefenwirksame Präventions-Maßnahmen. Und weil hinter Burnout-Fällen oft systemische Ursachen stecken, analysieren, beraten und begleiten wir „gestresste Unternehmen“ bei Kulturveränderungsprozessen.
Burnout – verstehen
Burnout ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Menschen verausgaben sich und entwickeln im Schlepptau körperliche, psychische und seelische Beschwerden. Was steckt dahinter?
Die klassische evidenzbasierte Medizin versammelt unter dem „Erschöpfungssyndrom“ (Diagnose Z73.0) ca. 150 verschiedene Leiden. Zum Arzt gehen Betroffene erst, wenn der Körper beginnt ernsthaft zu streiken. Kopfschmerzen, Magen, Kreislauf, Schlafstörungen, Erschöpfung… Wenn dann die Diagnose Burnout-Syndrom kommt, täuscht das. Denn es ist lediglich das Ende eines Prozesses, der lange vorher begonnen hat. Als Problem erweist sich, dass Führungskräfte oft nicht in der Lage sind, typische Symptome bei ihren Mitarbeitern zu erkennen – oder sich nicht trauen, darauf zu reagieren.
Unternehmen verlieren betroffene Mitarbeiter oder Führungskräfte fast immer schleichend; Krankmeldungen häufen und verlängern sich… viele Burnout-Fälle werden letztlich gar nicht sichtbar, weil Krankheit unter den Schutz der Privatsphäre fällt. In diesem Stadium verlieren Unternehmen den Kontakt zu den Betroffenen und sind machtlos. Dabei sehen Führungskräfte, Kollegen oder Personaler das Problem über einen längeren Zeitraum kommen. Aber einerseits ist es schwierig, Betroffene darauf anzusprechen. Andererseits fehlt es an geeigneten Maßnahmen, denn: für Prävention ist es deutlich zu spät – und für die psychosomatische Klinik zu früh. Auf dieses Vakuum haben wir uns mit dem Seminar 4DaysOff/Back to Basics spezialisiert.
Burnout wird nicht allein durch Arbeitsbedingungen verursacht, aber sie spielen oft eine wichtige Rolle. Die Mechanismen sind viel subtiler und komplexer, als vielfach angenommen, denn Mensch und Unternehmen stehen in einer Wechselwirkung. Ein Beispiel: Unternehmen mit einer leistungsorientierten Kultur stellen gewöhnlich bevorzugt leistungsorientierte Menschen ein. Wenn diese dann in einer Kultur der Effizienz leben, in der Gehalt, Karriere und Ansehen linear an Zielerreichung gekoppelt sind, in der alles bereitgestellt wird, dass „rangeklotzt“ werden kann, von der Nachwuchs-Talentschmiede über Auslandsaufenthalte, bis zur digitalen Vollausstattung – dann droht Gefahr. Manche ManagerInnen/MitarbeiterInnen/Führungskräfte gehen allzu leicht in den gelben und roten Bereich, überschreiten ihre Grenzen und werden – wenn sie das dauerhaft tun – am Ende krank.
Nicht jeder Mensch ist burnout-gefährdet. Voraussetzung ist eine innere Bereitschaft, die eigenen Grenzen weit und/oder dauerhaft zu überschreiten. Oft tun dies Menschen, die ihren Selbstwert an Leistung gekoppelt haben. Die gut sein wollen, in allem, was sie tun, ohne genau zu wissen, warum das so ist. Die Ursachen sind so verschieden, wie die Menschen, jeder hat seinen „persönlichen Heimatfilm“, die Titel sind unterschiedlich: „Es muss (immer) perfekt werden“, „Ich bin verantwortlich“, „Die anderen sollen mich mögen“, „Ohne mich wird’s nicht so, wie ich es will“ – aber auch altruistische oder humanistische Motive können Burnout-Treiber sein, wie Nächstenliebe oder ‚Helfen wollen‘. Meist liegen diesen Anschauungen tiefliegende biographische (manchmal auch traumatische) Prägungen zugrunde.
Burnout – begegnen
Was können Unternehmen tun? Das Wichtigste ist, eine unaufgeregte Sensibilität für das Thema zu entwickeln. Dann: Wirkungszusammenhänge verstehen und auf drei Ebenen klug handeln:
Akut Betroffene – Ein letztes Fangnetz
Unternehmen sind keine Therapieeinrichtungen und nicht jeder Burnout-Fall kann verhindert werden. Unsere Erfahrung ist aber: Ein Unternehmen kann akut Betroffenen ein letztes Fangnetz anbieten; einen geschützten Raum, wie z.B. ein Seminar, in dem fundiert nach den grundsätzlichen Ursachen der eigenen aktuellen Burnout-Tendenz geforscht werden kann. In diesem Stadium sind Menschen offen für tiefgehende Erfahrungen. Solche initialen Selbsterkenntnis-Prozesse motivieren dann, etwas zu verändern.
Unsere praktische Erfahrung ist: Ein Großteil Burnout-gefährdeter Menschen geht verändert aus einem solchen Seminar und ist gleichzeitig motiviert für weitere Veränderungen in der eigenen Lebensgestaltung. Wir sind überzeugt davon, dass Burnout-Entwicklungen so unterbrochen und mittelfristig abwendet werden können – wenn rechtzeitig gehandelt wird. Genau dafür haben wir unser Spezialseminar 4DaysOff/Back to Basics konzipiert.
Schulungen/Information/Prävention – Mehr als Meditieren lernen
Klassische Burnout-Prävention ist meist verhaltensorientiert und methodenbasiert. Sicherlich ist es hilfreich, Entspannungstechniken, Meditationsarten und andere Methoden „runter zu kommen“ zu erlernen und zu üben – wir vermitteln das auch. Es ist aber zu kurz gesprungen, denn dauerhaft körperlich, geistig und seelisch gesund zu bleiben, erfordert mehr. Unserer Erfahrung nach braucht es dafür Metakompetenzen wie Selbstfürsorge und die Integration von Lebensfreude in das eigene Dasein. Wer das kann und tut, bekommt so schnell keinen Burnout.
In unseren Seminaren, die wir oft speziell auf die konkreten Bedürfnisse im Unternehmen zuschneiden, bieten wir beides. Einerseits Methoden, die auch mal akut im Stress helfen können, andererseits den Sinnzusammenhang: warum es so wichtig ist, sich selbst und das eigene Befinden im Blick zu behalten. Weil Erkenntnis eine längere Halbwertszeit hat, als Methoden.
Früherkennung ist das A & O in der Burnout-Prävention, deshalb sollten Führungskräfte für die Burnout-Symptomatik und den Umgang damit sensibilisiert und geschult sein.
Unternehmenskultur analysieren und entwickeln – Der Blick in den Spiegel
Viele Unternehmen haben den Wunsch, die Burnout-Problematik zu beseitigen, indem sie allein die Mitarbeiter:innen und Führungskräfte dazu befähigen. Gerade so, als bräuchte es nur mehr Resilienz und das Problem sei behoben. Dabei wird oft übersehen, dass subtile Faktoren in der Unternehmenskultur – also im WIE des Miteinander – als Burnout-Treiber wirken. Vereinfacht gesagt gehört dazu alles, was Frust und Stress erzeugt.
Ein wichtiger und unterschätzter Faktor ist dabei die Art und Weise, in der es möglich ist, sich kritisch zu äußern. Gibt es dafür im Unternehmen keine Kultur, sucht die negative Energie andere Wege – Burnout-Prozesse sind nur eines dieser Symptome. Positive Kulturveränderungen initiieren wir aus zwei Richtungen:
1. Als Graswurzelbewegung. In Seminaren lernen Teilnehmer, mit eigenen Emotionen und denen anderer wirksam umzugehen. Diese Seminare wirken tief und können grundlegende Veränderungen im Miteinander hervorbringen. Hier arbeiten wir mit unserem Partnerunternehmen Dietz-Training zusammen.
2. Als bewusster Kulturveränderungsprozess. Wir bieten in Zusammenarbeit mit unseren Partnern von MindArt an, Ihre Unternehmenskultur zu analysieren und intelligent, tiefgreifend und nachhaltig auf Ihre Ziele hin zu verändern.
Burnout – handeln
Burnout ist ein komplexes Geschehen, sowohl bei Individuen, wie auch in Systemen, in denen es als Symptom auftritt. Wir haben uns darauf spezialisiert und geben dieser Komplexität Raum.
Egal ob im Coaching mit Seminar-Teilnehmer:innen, in Mitarbeiter- oder Führungskräfteschulungen, oder als Ihre Berater: Wir versuchen immer das „Big Picture“ im Auge zu behalten und gleichzeitig, das Problem in der Tiefe zu verstehen. Daraus entwickeln wir dann Ideen für Veränderung, Entwicklung und die dazu passenden Methoden und Instrumente. Weil es uns nicht um schnellen, sondern um nachhaltig wirksamen Erfolg geht.
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl unserer Seminare, zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren!